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Zum Verständnis der Kassetten-Technik

Wir werden immer wieder gefragt, was denn nun eine Kassette bzw. eine Cartridge sei.
Hier ein Einblick, welche Cartridges / Kassetten es gibt bzw. gab und mit welcher Technik gearbeitet wird bzw. wurde. Sicher haben wir immer noch nicht alle Typen gesehen oder sogar bekommen, aber wir sind dran. Eine Anspruch auf lückenlose Vollständigkeit wollen wir nicht erheben.
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Die Begriffe "Cassette" und "Cartridge"

Bei den Fernsehleuten haben wir gelernt, daß die englischsprachige (Video-) Welt ihre Kunststoff- Behälter sehr genau unterscheidet in

  • Boxen mit einer (1) Band-Spule, der Cartridge [gesprochen "kartritsch"] und
  • Boxen mit zwei (2) Band-Spulen, der Cassette (bei uns Kassette).

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Denn, Cartridges muß man immer
vor dem Entnehmen aus dem Laufwerk zuerst zurückspulen, für manche zeitkritischen (Roboter-) Anwendungen ist das extrem von Nachteil.

Warum wir Kassetten (und Cartridges) hier darstellen

Bei der Kompression von Musik (oder von Daten allgemein) wird es ganz deutlich. Es gibt

 

  • die "Verlust freie" Kompression und
  • die "Verlust behaftete" Kompression.

 

Die Verlust behaftete Kompression kommt bei der Speicherung von Dateien aller Art überhaupt nicht in Frage, bei Musik und bei Video schon eher.

 

Es gibt ebenso Magnetband- Technologien, bei denen es nicht so genau auf die absolute Qualität an kommt, das sind wiederum Audio- und Video- Bänder im Consumer Bereich. Bei Musik ist es ganz deutlich, das Ohr läßt sich leicht "betrügen". Bei Video gibt es Tricks, die das Auge "täuschen". Man wiederholt zum Beispiel ein defektes Bild (aus dem Bildspeicher) so oft, bis (endlich) wieder ein einwandfreies Bild vom Band runter kommt. Das Auge merkt es (fast) nicht.
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Wir unterscheiden also in
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Unsere Priorität liegt auf der absoluten Qualität.

Mit welchen technischen Mitteln haben die Konstrukteure diese Magnetband- Technik so weit perfektioniert, daß sie für die Speicherung von Daten (Dateien) ausreichend zuverlässig funktioniert ?

Am Anfang wurde nur eine Spur auf dem AEG K1 von 1935 geschrieben, dann 2 und dann 4 Spuren auf 1/4". Später wurde das Band breiter gemacht und es wurden 8 und dann 16 Spuren geschrieben, und auch nur in eine Richting und zur gleichen Zeit. Ein Beispiel eines 14 Spur Recorders mit 2+2 Köpfen in Reihe gibt es hier.

 

Die EDV-ler hatten aber ganz schnell raus, daß man dann lieber nur eine Spur in 24 Serpentinen auf 6,35mm schreiben sollte. Später wurden es dann zwei oder 4 paralelle Spuren in über 50 Serpentinen. Doch der Aufwand war zunächst gewaltig, denn die Präzision des Bandlaufes und der Kopfbewegung mußte bis an die Grenze des Möglichen getrieben werden.

 

Als es dann darum ging, die Datendichte auf modernen Bändern noch weiter zu steigern, spielte die herkömmliche Mechanik nicht mehr mit und das war das Aus für viele Kassetten-Systeme, die eigentlich ganz zuversichtlich gestartet waren.

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